Le Démon di Midi – Der Dämon der Mitte
(über Männer und andere Irrtümer)
Bevor sich über eine neue Liebe nachsinnen lässt, muss mal unter die alten Geschichten ein Strich gezogen werden. Das kann einen sowohl sehr heiter als auch nachdenklich stimmen.
Was viele nicht wissen: Auch Männer kommen in die Wechseljahre. Konzentrationsstörungen und Depressionen können die Folge sein. Vor allem aber führt die männliche Midlife-Crisis zu einem Jugendlichkeitswahn: Der um seine Attraktivität ringende Mann verlässt das angetraute Weib, um sich für eine junge schöne Fee in einen Märchenprinzen zu verwandeln. Zurück bleibt die verlassene Ehefrau, die die neu gewonnene „Freiheit“ in all ihren Höhen und Tiefen durchlebt und dabei viele gut gemeinte Ratschläge von außen erhält.
In der Schublade von Theateranglerin Ines Lacroix steckt so allerlei Stückstrandgut, diese Komödie gehörte schon seit einiger Zeit dazu und hat nur auf den rechten Zeitpunkt ihres Auftrittes gewartet. Entstanden ist diese französische Komödie nach der Comicvorlage von Florence Cestac. Dann eroberte ein Spielfilm die französischen Kinos und im Deutschen kam der Stoff auf die Bretter, die Welt bedeuten, und wurde fortan in vielen Theatern gespielt. Allerdings wären die Angler nicht ihrer selbst treu, wenn sie dem ganzen nicht ihre eigene Lesart einverleiben würden. So erlebt diese Komödie ein Revival in neuer Fasson. Schon die Wortschöpfung Comicomödie lässt eine Vorahnung entstehen.
Es spielen
Ines Lacroix
Regie: Rosmarie Vogtenhuber / Regieassistenz: Sara Krasemann / Ausstattung: Franz Gronemeyer
Premiere: 12. Mai 2017
Eine Comicomödie nach Florence Cestac